Berichte von 04/2015

Flüchtlngslager

Mittwoch, 01.04.2015

Hallo ihr Lieben,

heute melde ich mich einmal wieder mit einem neuen Blogeintrag bei euch. Nachdem ich in letzer Zeit vor allem über unsere Schule und die Kinder des Small Homes berichtet habe, möchte ich mich heute wieder einmal dem Flüchtlingslager widmen.

Seit ca. 2 Monaten hat es in Subukia nicht mehr geregnet. Alles ist verdürrt und viele Menschen haben ihre Tiere an die Dürre verloren. Alle hoffen das nach Ostern der lang erwartete große Regen kommt.

Diese Trockenzeit trifft vor allem die Menschen im Flüchtlingslager besonders hart. Da die Regierung Kenias sie immer noch als nur vorrübergehende Flüchtlinge einstuft, dürfen diese keine eigenen Felder in Subukia besitzen. Im Sommer letzten Jahres hat man ihnen lediglich gewährt, einige einfache  Holzhütten zu bauen. Die Regierung geht immer noch davon aus, dass diese Flüchtlinge irgendwann einmal in ihre Heimatregionen zurückkehren können. Doch wenn ihr mich und die Franziskanermissionare fragt, glauben wir nicht mehr daran.

einige der in Subukia lebenden Flüchtlinge

Um sich etwas zu verdienen, arbeiten viele Flüchtlinge auf den Feldern anderer Bauern. Dort werden sie in Getreide bezahlt. Geld spielt hier kaum eine Rolle.  Doch da es momentan so trocken ist, gibt es auch keine Arbeit für die Flüchtlinge. 

Um die Not dieser Menschen zu lindern, haben die Franziskaner rund um den Mönch Miro Babic Lebensmittel für diese Menschen besorgt. So konnten sie ihnen einen LKW voller  Getreide, ca. 100 Säcke Mais sowie Schulmaterial und Schuhe für die Kinder schenken.

der LKW voll mt Getriede

Die Freude bei den Menschen war sehr groß.  Auch wenn dies alles viel klingt, reicht es wahrscheinlich gerade einmal für einen Monat.  Jeder , egal ob Erwachsener oder Kind bekommt ca. 200 Gramm Mais pro Tag.

  Mönch Miro verteilt die Lebensmittel

 

                                                      Mais :-)

Im Flüchtlingslager leben ca. 100 Kinder die jünger als 1 Jahr sind und unzählbare Kinder die in den Kindergarten oder in die Schule gehen.  Für sie ist diese Trockenzeit besonders hart.

                                                       

 Die Menschen haben sie wirklich sehr über die Lebensmittel gefreut. Sie hoffen so die Zeit bis zum sehnlich erwarteten großen Regen überbrücken zu können.

die Freude ist rießig