Berichte von 07/2016

Wasser ist lebensnotwendig !

Montag, 04.07.2016

Hallo ihr lieben,

in der letzten Zeit war ziemlich viel los, deshalb hat es einige Zeit gedauert, bis ich einen neuen Blogeintrag für euch verfassen konnte. Während ich in der letzten Woche überlegt habe, über was ich euch dieses Mal berichten könnte, hat mich folgendes Foto von Franziskanermissionar Miro Babic erreicht:

Bohrmaschine

Nachdem ich dieses Bild gesehen habe, war sofort klar, um was es in diesem Eintrag gehen soll. Ganz schlicht um das Thema Wasser. Während wir uns selten Gedanken darüber machen müssen, woher unser Wasser kommt - schließlich ist es da, wenn man den Wasserhahn in Küche oder Bad öffnet - oder ob wir genügend Wasser für die nächsten Tage haben, müssen sich viele Menschen in ganz Afrika tagtäglich diese Gedanken machen. Der Zugang zu sauberem Wasser ist für viele Menschen nicht immer gegeben oder sie müssen große Anstrengungen unternehmen, um Wasser zu erhalten. Auch in Kenia und selbstverständlich auch in Subukia ist dies der Fall.

Doch was hat das alles mit dem Bild von Miro zu tun? Ganz einfach: Auf dem Bild seht ihr eine Bohrmaschine, welche ein Loch in der Nähe unseres Kinderheims bohrt. Durch dieses Loch entsteht eine neue Verteilerstelle für Wasser, welche uns ermöglicht endlich die Wassertanks in unserem Kinderheim mit Wasser zu versorgen. Doch die neue Wasserzufuhr für unser Kinderheim ist lange nicht alles, was die Franziskaner rund um das Thema Wasser bereits ermöglicht haben.

Gegenüber dem Missionsgelände errichteten sie vor einigen Jahren einen Brunnen. Dieser ermöglicht es den Familien in der Umgebung sauberes Wasser zu erhalten. Der Brunnen ist mittlerweile zu einem Platz der Begegnung geworden. Abends treffen sich hier die Frauen und Kinder der umliegenden Häuser, welche verantwortlich für das Wasserholen sind, beim Auffüllen ihrer Wasserbehälter. Die Frauen unterhalten sich und einige Kinder nutzen die Zeit zusammen, um etwas zu spielen.

Brunnen

Bevor es diesen Brunnen gab, mussten einige Frauen mehrere Kilometer laufen, um an eine Wasserentnahmestelle zu gelangen. Auch jetzt müssen viele noch einen Weg zurücklegen, um zum Brunnen zu gelangen, allerdings sind die Wege deutlich kürzer geworden. Dies ist sehr hilfreich, denn die Wassertanks, welche die Frauen auf ihren Köpfen oder auf dem Rücken nach Hause tragen, sind teilweise sehr schwer. Einige Bauern bringen gerade in der Trockenzeit ihre Kühe zum Brunnen, damit diese die Möglichkeit haben etwas Wasser zu trinken.

Ihr seht also, der Brunnen bietet Hilfe für Mensch und Tier und daher ist es nicht verwunderlich, dass alle diese Menschen sehr dankbar für den Brunnen sind. Ich bin mir sicher, dass der Brunnen und die Wasserversorgung des Kinderheims nicht die letzten Projekte der Franziskanermissionare in diesem Bereich bleiben werden. Denn Wasser  und der Zugang zu sauberem Trinkwasser sind lebensnotwendig und daher sind diese Themen eine Herzensangelegenheit der Franziskanermissionare.

Alles Gute für euch und bis bald :)