medizinische Versorgung

Mittwoch, 06.11.2013

Hallo :)

die tragischen Ereignisse rund um unser kleinen Engel Valerija und ihr plötzlicher und viel zu früher Tod, haben mir wieder einmal schmerzlich bewusst gemacht, dass sich alle meine Lieben in Kenia doch in einem 3. Welt Land befinden und das Krankheiten, welche bei uns nicht weiter schlimm sind, hier zum Tod führen können.

Besonders traurig macht mich das Ganze, weil ich weiß, dass die Franziskaner alles ihnen mögliche in Subukia tun, um die Menschen mit Medizin zu versorgen. Allein die Tatsache, dass es in Subukia eine kleine Krankenstation gibt, ist Luxus. Und obwohl klein Valerija direkt neben eben dieser Krankenstation gewohnt hat, konnte ihr leider keiner helfen.  Sister Bibiana untersucht Jane

Trotzdem leistet diese Krankenstation einen enormen Beitrag zur medizinischen Versorgung der Bevölkerung. Sie ist die Einzige im Umkreis von ca. 80 km. In ihr arbeiten 4 Menschen.3 Krankenschwestern und ein Laborant. Einen Arzt gibt es in Subukia leider nicht. Dank des Laboranten können aber Malariaerkrankungen und HIV- Erkrankungen festgestellt und behandelt werden. 

  der Laborant bei der Untersuchung einer Blutprobe

Durchführung eines Hiv-Tests

Außerdem bietet die Krankenstation schwangeren Frauen eine Möglichkeit ihre Kinder in möglichst sterilen Verhältnissen und mit Unterstützung zur Welt zu bringen.

Alle Mitarbeiter der Krankenstation geben sich unheimliche Mühe und ihnen ist es zu verdanken, dass so vielen Menschen  in Subukia geholfen werden kann. Einmal in der Woche bieten sie eine Mobile Klinik an. Dann fahren 2 Krankenschwester in die weit abgelegenen Dörfer und kümmern sich dort vor Ort, so gut sie können, um alle Kranken. Dabei geht es vor allem darum, Mütter und ihre Kleinkinder zu betreuen, die Kinder zu wiegen und zu impfen und alte Menschen zu untersuchen, die nicht mehr die Kraft haben, den weiten Weg zur Krankenstation zu laufen. frisch gebackene Mütter warten auf die Untersuchung ihrer Kinder

großer Andrang bei der mobilen Klinik

Doch der Erhalt der Krankenstation ist nicht gerade einfach. Sie bekommt kaum Medikament von der Regierung. Alles was sie zur Verfügung hat, wurde ihr gespendet oder von Freiwilligen mitgebracht.

Koffer mit den wichtigsten Medikamenten

Trotz all dieser schweren Umstände tun die Mitarbeiter ihr Möglichstes und deshalb möchte ich einmal von ganzen Herzen Danke sagen.

Gut, dass es sie gibt, denn ohne die Krankenstation und ihre Mitarbeiter, wäre Subukia um einiges ärmer.  :)