the time is flying and bringing wonderfull moments

Freitag, 22.08.2014

Ich bin`s mal wieder aus Subukia, dem besten Ort auf der ganzen Welt,

leider, leider verfliegt die Zeit viel zu schnell und schon 2 Wochen meines Aufenthalts hier sind vorbei. Aber es waren 2 Wochen voller Glück und Zufriedenheit, voller Liebe, tollen Menschen und lachender Gesichter. 2 unbeschreibliche Wochen. Einige dieser Eindrücke möchte ich mit euch teilen.

An einem Tag bin ich zusammen mit Sister Brigit in das weit entfernte Dorf Kabusua gefahren, um dort die Kleinkinder und ihre Mütter medizinisch betreuen. Auf uns haben 30 Babys gewartet. Einige waren erst wenige Wochen alt. Wir haben ihr Gewicht kontrolliert, sie geimpft und auch die Mütter medizinisch betreut.Diese mobilen Krankenstationen sind sehr wichtig, denn viele der kleinen Dörfer sind weit entfernt von unserer Krankenstation. So müssten die Mütter, die in Kabusua leben, zum Beispiel mehr als 2 Stunden mit ihren Kindern zur Krankenstation laufen.

Auf dem Weg nach Kabusua haben wir an einem einfachen, kleinen Haus angehalten. Vor diesem Haus saß eine alte Dame. Sister Brigit hat mir dann erzählt, dass diese Frau mehr als 120 Jahre alt ist. Ich war sehr ergriffen, denn noch nie in meinem Leben habe ich eine so alte Frau gesehen. Sie hat sich sehr über unseren Besuch gefreut. Leider konnte ich mich nicht mit ihr unterhalten, denn sie spricht kein Kiswahili, sondern nur ihre Stammessprache Kalangin. Für uns hatte sie extra ihren traditionellen Schmuck angelegt. Das war ein ganz besonderes Erlebnis.

Ein zweites schönes Erlebnis hatte ich letzten Sonntag. Ich bin zusammen mit Peter, dem Pfarrer dieser Gemeinde, zur Messe nach Pole Pole gefahren. Dies war eine ganz besondere Messe. Denn 6 Paare haben geheiratet. Ich war ganz schön aufgeregt, denn auch nach alle der Zeit in Afrika/ Kenya hatte ich noch nie eine afrikanische Hochzeit miterlebt. Und dann gleich 6 Paare an einem Tag. Was für ein Erlebnis. Einige dieser Paare waren schon sehr alt und auch schon per Gesetz Mann und Frau. Aber sie wollten alle auch einmal kirchlich heiraten. Das älteste Paar war ca. 70 Jahre alt.

Die Kirche war wunderbar geschmückt und unheimlich voll, denn viele Menschen wollten an diesem Event teilnehmen.

Zunächst mussten einiger der Bräute noch getauft werden, damit sie dann ihr Ja -wort geben konnten. Dann hatte jedes Paar seinen ganz besonderen Moment, indem es vor Pfarrer Peter und allen Menschen in der Kirche sich ewige Treue schwor und so ihre Liebe besiegelten. Nach dem Gottesdienst haben wir alle zusammen gegessen und die Paare hochleben lassen

. Und so verließ ich am Sonntag das Dorf Pole Pole, nach 6 Stunden Messe, glücklich, zufrieden und voller neuer Eindrücke.

Für euch alles Gute und bis bald :)